IQNA

Auf Erdoğans Anordnung wird ein weiteres Museum zur Moschee

18:47 - August 22, 2020
Nachrichten-ID: 3003002
Teheran (IQNA) - Der türkische Präsident ließ das Chora-Museum, das als Kariye bekannt ist und aus byzantinischer Zeit stammt, in eine Moschee umwandeln.

Laut Bianet hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan per Dekret die Wiedereröffnung der Chora-Moschee (Kariye) für Gemeinschaftsgebete angeordnet. Das Dekret wurde am gestrigen Freitag, 21.August 2020, in offiziellen Zeitungen in der Türkei veröffentlicht.

Dieses Gebäude, das sich im Istanbuler Stadtteil Fatih befindet, wurde im Jahr 534 n. Chr. als Kirche erbaut und nach der Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 durch die Osmanen im Jahr 1511 wie die Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee umgewandelt. Das Gebäude wurde nach 434 Jahren Nutzung als Moschee und nach der Gründung der Republik Türkei durch ein Dekret des Ministerrates im Jahr 1945 zum Museum umgewandelt.

In seiner Entscheidung vom 11. November 2019 kam der türkische Staatsrat zu dem Schluss, dass die Überlassung des Gebäudes an das Ministerium für nationale Bildung zur Nutzung als Museum gesetzeswidrig sei.

Gemäß Entscheidung der Leitung des Chora-Museums vom 22. Juni 1965 und nach Artikel 35 des Gesetzes über die Errichtung und die Pflichten des Präsidiums für Religionsangelegenheiten wurde beschlossen, dass das Gebäude für muslimische Gottesdienste wieder geöffnet wird.

 

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