200-jähriger Koran aus Kaschmir auf Auktion versteigert worden
Diese Abschrift, die bei Soothbay versteigert worden war, ist von Murtaza ibn Jawad für Aqa Muhammad Baqir in den Jahren 1821-1822 angefertigt worden.
Der heilige Koran ist auf dem mit Gold durchsetzten Papier auf 311 Seiten von Hand in schwarzer Naskhschrift abgeschrieben worden. Auf jeder Seite sind 15 Linien, die Seiten haben blaue und goldene Linien, die Verse sind durch goldene Kreise voneinander getrennt, die Überschriften der Suren stehen in ausgeschmückten Leisten mit blauem Untergrund, die Ränder sind gold und mehrfarbig, Randkommentare in schwarzer Nastaliqschrift in Wolken auf goldenem Grund.
Der Versteigerer sagte in seiner detaillierten Beschreibung: „Nach der Annexion Kaschmirs durch Akbar im Jahr 1586 waren viele der talentiertesten Schreiber an den mogulischen Hof ausgewandert. Im 18. Jahrhundert, nach der Eroberung Kaschmirs durch die Durrani-Afghanen, tauchte Kaschmir wieder in das Zentrum der Buchproduktion auf. Im Jahr 1831 hatte der französische Reisende Victor Jacquemont aufgeschrieben, dass es in der Region sieben- bis achthundert Kopisten gegeben habe.“
Auf der Site heißt es, dass trotz der großen Anzahl von Schreibern signierte und datierte Manuskripte aus Kaschmir selten seien. Die goldene und blaue Palette ist für die Herstellung aus Kaschmir typisch, aber der hervorstechende kobaltblaue Grund des Titels ist ein eher untypischer Charakterzug.“
Der kaschmiri Architekt und Author, Hakim Sameer Hamdani, hatte auf seinem Twitter im Untertitel des Manuskript, das verkauft worden war, geschrieben: „Ein wunderschön illustrierter Koran, der in Kaschmir im Jahr 1237 n.H./1821 n.Chr. hergestellt worden war, geschrieben von Murtaza ibn Jawad für Aqa Muhammad Baqir. Hat Aqa Baqir der iranischen Schalhandelsbruderschaft, die in Srinagar ansässig gewesen war und viele andere ähnliche Codices in Auftrag gegeben hatte, angehört?“
Kaschmir war für das Schöpfen des Kaschmir-Papiers und für die detailliertesten Kopisten bekannt. Die meisten Manuskripte, die vor fast 300 Jahren bis in das 19. Jahrhundert geschrieben worden waren, sind auf Kaschmirpapier, das weltweit gefragt war, geschrieben worden. Die Kopisten hatten den Koran für ihre Gönner, Hofbeamte und Geschäftsleute geschrieben.
Einige dieser Manuskripte waren in den letzten Jahren bei Soothbay and Christies verkauft worden. Seit 2018 hatte Soothbay etwa elf illustrierte Korane, die in Kaschmir im 18. und 19. Jahrhundert hergestellt worden waren, verkauft. Eines solcher Manuskripte war im März 2023 verkauft worden.
Quelle: kashmirlife.net
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